Energie- und Stoffstrommanagement

Bisher wurden in Industrieparks Potenziale, die sich aus einer gemeinsamen Nutzung energetischer und stofflicher Ressourcen über Unternehmensgrenzen hinweg ergeben kaum berücksichtigt. Vor dem Hintergrund stetig steigender Rohstoff- und Energiepreise sind neue Formen der Zusammenarbeit zwischen den Unternehmen mit dem Ziel der gemeinsamen Nutzung von Rohstoff- und Energieressourcen ein vielversprechender Ansatz zur Kosten- und Ressourceneinsparung.

Mit dem Projekt sollte die Basis dafür geschaffen werden, Industrieparks zu teilautarken, sich weitgehend intern eigenständig mit Energie und Rohstoffen versorgenden Energiesystemen zu entwickeln.

Kernelement war die Entwicklung eines integrierten Dynamischen Energiemanagementsystems (DEMS). Das DEMS übernimmt die drei Kernfunktionen Monitoring, Prognose und Steuerung von

• Energieerzeugern
• Energieverbrauchern,  
• Energiespeichern und

ermöglicht eine holistische Betrachtung der Energieträger- und formen (Cross-Energy) zur Steigerung der Energieeffizienz.

Die Potenziale, welche sich durch die Nutzung eines dynamischen Energiemanagementsystems erschließen stellen sich wie folgt dar:

• Integration volatiler Energien in industrielle Prozesse bis zu 100 Prozent 
• Senkung der Energiekosten um bis zu 20 Prozent
• Senkung des CO2-Ausstoßes um bis zu 100 Prozent
• Berücksichtigung der Energieeffizienz im Fabrikplanungsprozess sowie
• die Fähigkeit zum Management unternehmensübergreifender Prozesse